Die Nazis und die Ewigkeit  

  eine Kombination des todsicheren Scheiterns  

Gemeinschaft wird seit jeher zur unverzichtbaren Grundlage jeder Zivilisation erklärt und eingefordert. Sie sei Voraussetzung jeder gesellschaftlichen Entwicklung. Auf eine nicht versklavte Gemeinschaft trifft dies zu - auf eine Gesellschaft ohne Herrscher und Sklaven. Doch sie, diese gesunde Gemeinschaft oder ihre noch wirksamen Reste, müssen wir angestrengt suchen. Sie erklärt uns nämlich die Nervosität und nur mühsam verborgene Panik der Herrschenden vor dem Verlust der individuellen, persönlichen Zustimmung im Volk. Zustimmung zu den Verhältnissen und umsturzartigen Machenschaften der Herrscher, die lediglich dem Erhalt und zur möglichst unendlichen Erweiterung und Sicherung ihrer Macht. Die junge BRD wurde nach dem großen Krieg mit einem GG auf den Weg zur Demokratie geschickt. Sie ist bis heute nicht angekommen. Denn parallel und gleichzeitig begannen die heimlichen Pläne zur Sabotage dieses herrscherfeindlichen Ziels. Denn Herrscher halten sich für unbedingt, für unersetzlich.

Macht droht immer mit ihrer potentiellen Entgrenzung. Und der Mensch unterliegt nun mal dem schicksalhaften, überaus gefährlichen Versagen, gegenüber der Unendlichkeit hoffnungs- und alternativlos - zu scheitern. Schon bei dem Begriffspaar Raum/Zeit versagt er, gerät in verstörte Aporie, der er nur Herr zu werden glaubt, wenn er diese maßlosen, nicht definierbaren Unendlichkeiten bzw Ewigkeiten radikal zerstückelt: in menschengemäße Zeit- und Raumstückchen. Nur die kleinteilige Zeit- und Raumauffassung versteht er. Nur so kann er als endliches Wesen mit dem endlichen Stückwerk von Raum und Zeit umgehen. Beherrschen kann er sie nie! Man denke nur an die dumme Hühnerstall-Manipulation von "Winter- und Sommerzeit".

Jeder Versuch, die schicksalhafte Endlichkeit zur Grenzenlosigkeit zu erweitern und sei es auch nur für eine auserlesene, elitäre Gruppe von Möchte-gern-Entgrenzten ist seit Auftreten des physisch doch eng begrenzten, aber mental in Ewigkeiten vorstoßenden Menschen unweigerlich und für immer zum Scheitern verurteilt. Als mahnendes Beispiel mag das verzweifelte Bemühen dienen, den Größenwahn einer Unterwerfung der gesamten Erde unter ein menschliches Ordnungssystem nicht nur zu zu pflegen, sondern mit ständig neu erfundenen Kriegsgründen über Millionen Leichen unserer Mitmenschen hinweg dennoch voranzutreiben. Dieser Wahn liegt in der ambivalenten Veranlagung, Begabung des Menschen stets auf der Lauer, obwohl er doch seit Auftreten seiner Existenz nie andere Erfahrungen machen konnte, die zerstörerischen Konsequenzen erleben oder ersterben zu müssen. Ja Kirchen ist es gelungen, scheinbar ewige Dominanz zu erhalten.

Allerdings mit dem Betrug ihrer nicht beweisbaren aber auch nicht widerlegbaren Verbindung zu einem Gottwesen. Und um den Preis der Schande, mit dauernd wiederkehrenden Kriegen und Menschenrechtsverletzungen, Verbrechen aller Art ihre wankende Macht erzwingen zu müssen. Begleiterscheinung dieser "gelungenen" Pseudo-Ewigkeit war und ist bis auf wenige Ausnahmen die überholte Gottgläubigkeit der Massen, denen jegliches Hinterfragen der jeweiligen Gotteslehren strengstens und mit Todesstrafen ausgetrieben wurde. Die pandemische Schockwirkung durch den Jahrhunderte wütenden Kirchen-Terror der Massen-Raubmorde und Kulturzerstörung hält epigenetisch lange vor, wird aber immer entlarvt. Ja, mit Gewalt ...

Sobald eine Macht-Konstellation entsteht, die auch nur die leiseste Ahnung eines großen, nie dagewesenen Sprungs über alle Hindernisse hinweg erfolgreich erscheinen lässt, dann begeht der seiner Machtdroge erlegene Herrscher sehenden Auges, warnenden Verstandes trotzdem den Bruch und Verrat der Gesellschaft, des Gemeinsinns und gleitet in eine paranoide Schizophrenie ab, die keine Hemmnisse mehr kennt. Dieses destruktive Gemisch aus krimineller Energie und geisteskranker Entgleisung in boden- und grenzenlose Bösartigkeit kennzeichnet den ewigen Nazi. Ja, die Gut- und Bösartigkeit gehören - beide zusammen - zur Ausstattung der menschlichen Spezies. In der Verbindung mit unkontrollierter Macht verlockt das destruktive Element scheinbar unwiderstehlich. (Grundschulwissen 1.-3. Klasse!) Er vermag in der Konfrontation mit der in ihm sirenenhaft singenden Unendlichkeit der Bösartigkeit nicht zu bestehen: Er scheitert und mit ihm das gesamte Gemeinsinn-Programm.

Daher sollte Gemeinschaft nicht mit Gleichschaltung in Vereinen, Parteien, Kirchen oder Nationen verwechselt werden, sollte Gesellschaft nicht mit Geselligkeit verwechselt werden. Das Individuum, jeder Einzelne dient der Zivilisation fundamental besser als machtgelenkte, korrupte Beauftragte, Abgeordnete, die in mehr oder weniger gemeinschaftlicher Horden-Weise "ihr Ding drehen". Die Einzelnen können die Geschicke der Zivilisation besser, gerechter, nachhaltiger steuern, wenn die Weichen zu ihrem persönlichen Wohl wie zum persönlichen Wohl aller anderen, nicht von vereinsgebundenen, nicht von abhängigen Mitmenschen gestellt werden. Das Individuum bleibt nur Individuum, wenn es nicht unter der endlosen Indoktrination, der uralten epigenetisch wirkenden Quälerei, Propaganda oder gar Gen-Manipulation verschüttet wird.

Jedes Herrschaftssystem ist sich der Gefährdung durch den Unendlichkeitsfaktor der Machtentgrenzung bewusst. Unzählige blutige und massenmörderische Amokläufe der verschiedensten Systeme von rechts nach links und wieder zurück haben Millionen von Menschen das Leben gekostet, haben unsägliches Leid gesät. Auch war das deutsche GG dazu angelegt, die Machtentgrenzung mit Hilfe der "Zerstückelung" und Verteilung der Macht zu verhindern. Nazis dagegen trachten immer nach Befugnis-Erweiterung. Der Prozess der Wiederverballung aller Machtinstanzen aber hat in der deutschen Nazi-Schläferphase nach 1945 Schritt für Schritt Gestalt angenommen. Der Plan existiert also noch wesentlich länger als die Corona-Pläne zur willkürlichen Ausrufung einer Pandemie. Auch schlecht' Ding will Weile haben!

Der Zerreißprobe zwischen der instinkt- und triebverhafteten Endlichkeit des Menschen und seiner geistigen Teilhabe an der Unendlichkeit sind gerade Machtmenschen nicht gewachsen. Sie erschöpfen sich und alles um sich herumt in ihrem machtbesoffenen Machertum als Nazis, als Zerstörer.

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